Bei der geplanten Übernahme eines inhabergeführten Unternehmens stellt sich die Frage nach einem Ersatz für den scheidenden Chef schon sehr früh im Prozess. Eine große Herausforderung für potentielle Käufer besteht dann, wenn der Noch-Inhaber nur für kurze Zeit nach der Übernahme im Unternehmen bleiben will bzw. soll oder es keine zweite Führungsebene gibt bzw. diese nur mit externer Verstärkung die Geschäftsleitung übernehmen kann.
👉 Ein Risiko, welches viele Transaktionen schon im Vorfeld scheitern lassen oder nach der Übernahme zum Problem wird, wenn nicht sehr zeitnah eine passende Betriebs- bzw. Geschäftsleitung installiert wird.
Nicht mehr als eine Notlösung ist aus meiner Sicht, den ehemaligen Inhaber im Unternehmen zu lassen und darauf zu hoffen, dass dieser oder man selbst nach der Betriebsübergabe eine neue Unternehmensleitung findet.
Aus Käufersicht macht es Sinn, bereits während (LOI, Signing) oder direkt nach der Unternehmensübergabe (Closing) die Nachfolge für den scheidenden Unternehmer mit professioneller Unterstützung zu initiieren.
Aus Verkäufersicht kann das Problem auch schon frühzeitig vor dem geplanten Verkauf gelöst werden. Entweder installiert man schon selbst einen neuen Betriebsleiter/Geschäftsführer oder baut eine starke zweite Führungsebene auf, die dann zu gegebener Zeit in die Spitze aufrücken kann. Beide Themen bedürfen aber mindestens 2 Jahre an Vorlaufzeit.
Eine Investition, die sich aber lohnen wird 👉 Ist die Spitze von vorneherein besetzt, steigt der Wert des Unternehmens signifikant, da einem potentiellen Übernehmer bereits die beschwerliche Suche nach einer starken Person für die Unternehmensführung Zeit, Nerven und Geld spart.