Assessments und Persönlichkeitstests sind (standardisierte) Verfahren für die Auswahl und Beurteilung von Bewerbern. Ich lehne sie bei der Besetzung von Top-Positionen aus diesen zwei Gründen ab…

1. Bei Top-Positionen kommt es auf die Details an. Es ist meine Aufgabe herauszufinden, ob ein Kandidat das Zeug für die Position hat oder nicht. Die Vorgehensweise hängt dabei genauso stark von dem individuellen Kandidaten als von der zu besetzenden Position ab. Die Verantwortung kann und möchte ich nicht einem einheitlichen Assessment übergeben.

2. Top-Bewerber mit nachgewiesener Erfahrung und Erfolgen durch ein Assessment zu schicken finde ich anmaßend. Es wirkt so, als ob alle Beteiligten nicht wissen was ihnen wichtig ist, wie sie danach vernünftig Fragen sollen und keiner die Verantwortung für die zu treffenden Entscheidungen übernehmen will.

Assessments sind hilfreich für Positionen (in der Regel für Berufseinsteiger) mit sehr vielen Bewerbern. Auf Top-Niveau haben Assessments aber nichts zu suchen. Ausschlaggebend für mich ist, was die beteiligten Menschen untereinander und mit dem Unternehmen verbindet: Menschlich, Werte, Ziele, etc.