Ein Bewerber bringt in den Bewerbungsprozess gleich noch seinen wechselwilligen Kollegen mit.
Hört sich erstmal gut an. Auf dem zweiten Blick aber schon im Bewerbungsprozess schwierig, wenn…
– der Leistungsunterschied zwischen beiden Kandidaten groß ist und der eine den anderen in den Gesprächen in den Schatten stellt oder nicht zu Wort kommen lässt
– der Wunschkandidat nur wechselt, wenn der andere auch möchte bzw. von Ihnen eingestellt wird
– die Kommunikation nur über einen der Kandidaten läuft und der andere quasi nicht direkt erreichbar ist
Alleine diese Punkte sauber zu umgehen ist eine Herausforderung für sich. Daher folgende Empfehlung:
Lösen Sie die Zweierkonstellation sofort auf und holen Sie erst „nur“ einen Kandidaten an Bord mit dem Versprechen, sich im Nachgang mit dem Kollegen zu beschäftigen.
Geht das nicht, behandeln Sie trotzdem beide Kandidaten als einzelne Bewerber, die unabhängig voneinander sind. Das zu kommunizieren ist von Anfang an wichtig. Auch das Sie selbst höchste Diskretion wahren und nichts über den einen beim anderen preisgeben. Für jeden gibt es individuelle Gespräche, Termine und Vereinbarungen.
Das kann zwar gleich zur Absage führen, aber immer noch besser als ein verworrener Prozess mit unguten Entscheidungen.